Samtente
Lateinisch:  Melanitta fusca 
  Englisch: Velvet Scoter
  Französisch: Macreuse brun
    
  Klasse: Vögel  
  Ordnung: Entenvögel  
  Familie: Entenverwandte  
  Unterfamilie: Enten  
  Größe: bis 58 cm  
  Lebensraum: Klare Seen in der Tundra und Taiga, Schärengebiete am Meer
 
  Die Samtente erscheint insgesamt etwas brauner als die 
Trauerente.
 Im Prachtkleid ist das Männchen ganz schwarz, dann ist der gelbe 
Schnabel mit dem orangen Fleck auf dem Oberschnabel gut zu erkennen. Es 
trägt zur Brutzeit auch einen halbmondförmigen Fleck unter dem
 Auge. Die Weibchen und die jungen Vögel sind braun, sie haben 
einen sternförmigen Wangenfleck zwischen Auge und Schnabel. Im Flug
 fällt bei den Samtenten der weiße Streif an den Armschwingen
 auf. 
Im Winter kommen die Samtenten bis in die Schweiz 
und überwintern am Neuenburgersee oder am Genfersee. Man trifft sie
 in dieser Jahreszeit  auch an der Nord- und Ostseeküste oder auf 
den großen Binnenseen in Mitteleuropa. Zeitig im Frühjahr 
fliegen sie dann in ihre Brutgebiete nach Russland oder in die 
Schärengebiete vor Finnland. Sie brüten auch in klaren Seen 
der Tundra oder der Taiga. Beim Balzen schwimmen mehrere Männchen 
um ein Weibchen herum und imponieren diesem durch Abtauchen. Samtenten 
bauen ihre Nester gerne auf einer Insel in der Nähe des Wassers. 
Das Nest liegt gut versteckt zwischen der Vegetation. Sie fressen gerne 
Fische und kleinere Insekten, im Winter auch Schnecken, Muscheln und 
kleine Krebse. Zur Nahrungssuche tauchen sie bis zu zehn Meter tief und 
bleiben mehr als eine Minute unter Wasser.