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Hänge-Birke 
April bis Mai, bis 30 Meter
Betula pendula  ROTH
 Blätter: rautenartig, gesägt
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Kurzbeschreibung
Birkenrinde ist innen weiß, sie platzt gerne auf, wobei das typische Rissmuster entsteht. Die doppelt gesägten Blätter erscheinen rautenähnlich. An dem einhäusigen Baum wachsen männliche und weibliche Kätzchen. Als Frucht entwickeln sich kleine, geflügelte Nüsschen, die vom Wind fortgetragen werden.

Die Hänge-Birke mag Licht, und sie wächst gerne auf saurem Boden. Als Pionierpflanze besiedelt sie Kahlflächen nach Waldbränden und Stürmen. Man findet sie auch auf Moorböden und in den lichten Mischwäldern Skandinaviens und Sibiriens.

Das Holz dient zur Herstellung von Spanplatten und Sperrholz, es ist ein begehrtes Brennholz. Die Rinde enthält Betulin, das entzündungshemmend wirkt. Das Betulin ist für die weiße Farbe der Rinde verantwortlich, weil es das Licht größtenteils reflektiert. Es ist im Birkenrindenextrakt enthalten, der bei entzündlichen Hautkrankheiten angewendet wird. Die Blätter werden in der Pflanzenheilkunde bei Erkrankungen an den Harnwegen und bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Dazu werden sie zu einem Tee aufgebrüht. Sie eignen sich auch – wie die Rinde – zum Färben von Wolle: Mit den Blättern erhält man gelbe Farben, mit dem inneren Teil der Rinde kann man sogar rötliche Farben erzeugen.
 
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