Zwergtaucher
Lateinisch: Tachybabtus ruficollis
Englisch: Little Grebe
Französisch: Grèbe castagneux
Klasse: Vögel
Ordnung: Lappentaucher
Familie: Lappentaucher
Größe: bis 29 cm
Lebensraum: dicht bewachsene Ufer, Gräben
Der Zwergtaucher ist der kleinste aller Lappentaucher. Im Prachtkleid
ist er an seinem kastanienbraunen Hals und dem grüngelben Fleck in
den Schnabelwinkeln zu erkennen. Der Schnabel ist schwarz und hat eine
winzige, helle Spitze. Der obere Kopf, der hintere Hals und die
Oberseite ist schwarzbraun gefärbt. Die weiß glänzende
Unterseite ist beim schwimmenden Zwergtaucher nicht zu sehen. Im
Schlichtkleid zeigt das Gefieder viel weniger Kontrast, das
Kastanienbraun und der Schnabelfleck fehlen vollständig. Das
Weibchen und das Männchen sind sehr ähnlich gezeichnet. Beide
rufen mit einem sehr lauten vibrierenden Triller als Reviergesang. Der
Warnruf ist ein scharfes "Pitt", der Lockruf klingt wie ein "Bie-ip".
Zwergtaucher beim Jagen im Winter, Fütterung des Jungtieres
Zwergtaucher suchen Gräben oder dicht bewachsene Ufer mit
überhängenden Wurzeln und verstecken sich gerne zwischen
Wasserpflanzen. Sie tauchen ausgesprochen oft und jagen nach Fischen,
Kaulquappen, Schnecken und Krebsen. Sie können die Lungensäcke
vollständig entleeren und die zwischen den Federn eingeschlossene
Luft herausdrücken. Dann tauchen sie wie ein U-Boot nur mit dem
Kopf auf und tarnen sich auf diese Art und Weise. Das Nest wird gut
versteckt auf Schwimmblattpflanzen in der Ufervegetation gebaut. Das
erstgeborene Jungtier wird zunächst vom Männchen betreut,
solange das Weibchen die anderen Eier noch ausbrütet. Im Winter
trifft man sie eher auf freien Wasserflächen, aber stets im
ufernahen Bereich von Seen, Stauseen, Bächen oder Kanälen an.
Copyright: Thomas Seilnacht