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Mönchsgrasmücke
Lateinisch: Sylvia atricapilla 
Englisch: Blackcap 
Französisch: Fauvette à tête noire 
 
Klasse: Vögel 
Ordnung: Sperlingsvögel 
Familie: Grasmücken 
 
Größe: 13 cm 
Lebensraum: lichte Wälder, Parks
Hilfe Zoom Grafik Lernkarte Gesang
Die Mönchsgrasmücke fällt durch ihre schwarze Kopfplatte auf, die den oberen Augenrand abgrenzt. Diese Zeichnung hat dem Singvogel seinen Namen gegeben: Sie erinnert an die Kopfbedeckung eines Mönchs. Die Kopfplatte des Weibchens ist eher bräunlich-rot gefärbt. Besonders eindrücklich ist der Gesang des Männchens. Manche singen stundenlang. Nach einem längeren Zwitschern von 10 bis 20 Sekunden ertönt pro Strophe am Schluss ein lautes Signal, das in etwa wie "di-dü di-dü di-dü" klingt.

Mönchsgrasmücken sitzen gerne im bodennahen Gebüsch oder in Zweigen von Bäumen, wo sie auch brüten. Das Nest ist klein und napfförmig. Zur Brutzeit ernähren sie sich von Insekten, im Herbst und Winter auch von Beeren. Der Efeu stellt die wichtigste Nahrungsquelle dar. Der Zugvogel fliegt von Nordeuropa bis in die Sahara und legt dabei mehr als 6000 Kilometer zurück. Eine Kuriosität stellen Populationen aus Mitteleuropa dar, die im Winter nicht in den Süden, sondern nordwestwärts nach Großbritannien oder in die Niederlande ziehen.
Copyright: Thomas Seilnacht