Der Italiensperling wird heute als eigenständige Art angesehen. Vermutlich ist er durch eine Vermischung aus dem Haussperling und dem Weidensperling entstanden. Er sieht aus wie eine Mischform aus beiden. Beim Haussperling hat das Männchen im Brutkleid einen grauen Scheitel auf dem Kopf, beim Italiensperling ist der Scheitel komplett rotbraun. Das unscheinbare Weibchen ist kaum von einem weiblichen Haussperling zu unterscheiden. Der Italiensperling tschilpt wie der Haussperling. Auch Laute wie ein „Tschirr“ oder im Flug ein „Twit“ sind zu vernehmen.

Der Italiensperling bewohnt Norditalien und Korsika, außerdem ist er in der Schweiz im Wallis, im Tessin und im Engadin anzutreffen, sowie im Süden Österreichs. In diesen Gebieten kommt er sehr häufig vor, er ist ein ausgepräger Standvogel, der die Wärme liebt. Nördlich der Alpen tritt er nur ganz selten auf. Das Brut- und Fressverhalten ist identisch wie beim Haussperling. Das Nest befindet sich in Mauernischen oder auf Bäumen, es werden zum Brüten auch alte, verlassene Nester oder Nistkästen benutzt. Der Italiensperling ernährt sich von Samen und Getreide, die Jungen müssen mit tierischem Eiweiß gefüttert werden, zum Beispiel mit kleinen Raupen, Heuschrecken, Käfern oder Blattläusen.


Bilder zum Italiensperling