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Alpenmeise
Lateinisch: Parus montanus 
Englisch: Willow Tit 
Französisch: Mésange boréale 
 
Klasse: Vögel 
Ordnung: Sperlingsvögel 
Familie: Meisen 
 
Größe: 12 cm 
Lebensraum: Nadelwälder, Gehölze
Die Alpenmeise hat im Gegensatz zur sehr ähnlichen Sumpfmeise eine anthrazitfarbene Kopfkappe, die nicht so stark glänzt. Der dunkle Kinnfleck ist ausgeprägter und erscheint verwaschen. An den Flügeln befindet sich ein undeutlicher heller Fleck. Eine Unterscheidung zur Sumpfmeise ist aufgrund der Lebensweise möglich: Während man die Sumpfmeise eher im Flachland in Parks und Gartenanlagen antrifft, lebt die Alpenmeise im Gebirge, sie kommt beispielsweise im Engadin vor. Der feine Gesang klingt wie ein "Zie-zie-zie".

Die Alpenmeise ist auch unter dem Namen Weidenmeise bekannt, die in den Nadelwäldern der skandinavischen Taiga vorkommt. Die Alpenmeise bewohnt die Wälder in der Latschenzone der Alpen. Sie bevorzugt Nadelwälder oder Gebüsche an Seeufern und Mooren. Die Meise frisst Insektenlarven und kleine Spinnen, im Herbst auch Samen, die sie in einem Wintervorrat versteckt. Alpenmeisenpaare sind sich sehr treu. Sie bauen Höhlen in morschen Bäumen oder beziehen verlassene Spechthöhlen. Das weiches Holz von Holunder, Weide oder Birke wird bevorzugt, vor allem auch wegen der dünnen Rinde dieser Gehölze. Nistkästen werden gerne angenommen, wenn sie mit Holzspänen gefüllt sind. Das Innere der Höhle stattet die Meise mit Pflanzenfasern und Samenhaaren aus. Die Paare bleiben ganzjährig in ihrem Revier.
Copyright: Thomas Seilnacht