Breitblättrige Stendelwurz, Epipactis helleborine
Juni - September, 20 - 110 cm
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Vorkommen
Mischwälder, Wald- und Wegränder; bis 1700m, liebt trockene, kalkreiche Böden.

Besonderheiten
Die Breitblättrige Stendelwurz wird manchmal auch als Grüne Sumpfwurz bezeichnet. An den Wegrändern profitiert sie vom einfallenden Sonnenlicht, das die Waldwege verursachen. Ein typisches Merkmal sind die am Stängel wachsenden großen, eiförmig zugespitzten Laubblätter, von denen die Orchidee bis zu zwölf Stück besitzen kann. Die Blüten sind zuerst überwiegend grün gefärbt und gehen mit zunehmender Blütendauer in ein Rotviolett über. Die zweigegliederte Lippe kann vorne am Epichil grün, weiß oder rosarot gefärbt sein. Sie bildet hinten im Hypochil einen nektarreichen Napf. Der Durchgang zwischen Hypochil und Epichil ist v-förmig und eher schmal. Meistens ist die Lippe herzformig, manchmal ist sie aber auch dreieckig geformt oder nach hinten umgeschlagen. Die Orchidee hat eine funktionierende Rostelldrüse und ist auf Fremdbestäubung durch Insekten angewiesen. Einige Bestimmungsbücher führen die zahlreichen Unterarten als eigenständige Arten. Auf diese wird hier nicht eingegangen.

Bestäubungsmechanismus bei der Breitblättrigen Stendelwurz

geschuetzte PflanzeGesetzlich geschützte Pflanze

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Copyright: Thomas Seilnacht