Die Rispen-Hirse wird bis zu einem Meter hoch, während die
Kolbenhirse auch etwas höher wachsen kann. Der Blütenstand wird aus Rispen gebildet, als Frucht entstehen bis zu drei Millimeter große Körner. Die Rispen-Hirse ist nicht so wärmebedürftig wie beispielsweise die Kolbenhirse. In Gärten findet man sie auch verwildert.
In China wurde die Rispen-Hirse schon um 2500 vor Christus angebaut. In Europa belegen Funde aus der Jungsteinzeit den Anbau der Hirse. Die alten Römer verarbeiteten das Mehl zu Brot oder stellten einen Hirsebrei her. In Deutschland galt die Rispen-Hirse im Mittelalter als das „Brot des armen Mannes“. Mit dem Aufkommen der Kartoffel wurde sie in Mitteleuropa aber wieder verdrängt. Sie dient heute als Vogelfutter. Brot oder Hirsebrei wird in manchen Ländern aus den Früchten zubereitet. Die Hauptanbaugebiete finden sich in Nordchina, Japan, Indien, in der Ukraine und in den Donauländern.