Vom Reis existieren sehr viele Sorten. Neben dem klassischen Wildreis (Oryza rufipogon) gibt es die gezüchteten Sorten:
Langkornreis wird auch als Patna-Reis bezeichnet und ist die Grundlage für gewöhnliche Reisgerichte, Rundkornreis dient zur Zubereitung von Milchreis oder von Risotto.
    
    Reis wird normalerweise von Hand mit der              Sichel geerntet, in Australien und in den USA werden auch Mähdrescher              eingesetzt. In Asien lässt man zum Dreschen Wasserbüffel über              die ausgelegten Garben laufen. Nach dem Dreschen sind die Körner noch              bespelzt. Dieser sogenannte Paddyreis ist              nur schwer genießbar, daher wird er in Reismühlen entspelzt.              Das entspelzte Produkt enthält noch die vitaminreiche Samenschale,              man bezeichnet es als Braunreis. Im 19. Jahrhundert              wurde das Polieren eingeführt. Beim Entfernen der Samenschale erhielt              man den Weißreis. Als Folge traten in              Ostasien verbreitet Vitamin-B1-Mangelerscheinungen (Krankheit: Beriberi)              auf. Beim heutigen Parboiling-Verfahren wird der Braunreis mit Wasserdampf              einem hohem Druck ausgesetzt, so dass die wasserlöslichen Vitamine              und Mineralstoffe im Korn erhalten bleiben. Bei dem Verfahren wandern auch              die Farbstoffe der äußeren Schichten in das Korn, daher erscheint parboiled Reis immer etwas gelblich.
    
    Der in der Reismühle anfallende Bruchreis wird zu Grieß, Mehl oder Reisstärke verarbeitet. Das Spelzenmaterial,              der Reisspreu, ist aufgrund des hohen Gehaltes              an Silicaten als Tierfutter nicht geeignet. Es dient zur Herstellung von              Isolier- und Verpackungsmaterial. Die Abfälle beim Polieren sind vitaminreich,              sie stellen ein wertvolles Futtermittel dar. Reisstroh erhält man              aus den Resten der Pflanze, er wird zur Herstellung von Hüten, Besen              oder von Zigarettenpapier verwendet. Die traditionelle Tatami-Matte in              Japan wird ebenfalls aus Reisstroh angefertigt. Sake ist ein in Japan gern              getrunkener Reiswein, mit einem Alkoholgehalt von 15 bis 20 Volumenprozent.              Man erhält ihn durch Gärung der Reiskörner. Der in Java              produzierte Arrak ist ein Reisschnaps mit 50 bis 60 Volumenprozent Alkohol,              er wird aus Reismaische und Palmzuckersaft gewonnen.