StartTiereVögel

Aufbau einer Vogelfeder


Bild vergrößern! Bild vergrößern!
Arbeitsblatt Lösungen
  

Die Fahne einer Vogelfeder besteht aus vielen Ästen seitlich vom Schaft. Bei stärkerer Vergrößerung unter dem Mikroskop kann man sehen, dass von den Ästen Bogenstrahlen und Hakenstrahlen abzweigen. Die Haken greifen in die Bogenstrahlen des benachbarten Astes. Dadurch wird eine Tragfläche gebildet. Beim Ordnen des Gefieders bringen die Vögel diese Verzahnung wieder in Reihe. Beim Vogelgefieder liegen alle Federfahnen dachziegelartig übereinander, was den Luftwiderstand beim Fliegen verringert.  


Bild vergrößern! Bild vergrößern!
Kopiervorlage 1 Kopiervorlage 2
 

Die Federn selbst bestehen aus leichtem und elastischem Horn. Ist die Feder ausgewachsen, stirbt sie ab, und zurück bleibt die Seele, die ehemals in der Spule durchblutet wurde. Es entsteht ein Hohlraum, in den bei einer Schreibfeder Tinte gefüllt werden kann.


Bild vergrößern!  


Bei den Vögel können drei Hauptgruppen von Federn unterschieden werden: Die Konturfedern mit Flügeldeckfedern und Brustdeckfedern, das Großgefieder und die Dunen. Im Aufbau sind die Federn des Großgefieders, die Schwungfedern und die Schwanzfedern, den Konturfedern sehr ähnlich. Sie sind aber etwas größer und steifer. Dunen sind kleine, pinselartige und sehr weiche Federn, die nicht ineinander verhakt sind. Sie bilden unter den Deckfedern die wichtigste Isolierschicht für die Vögel. Bei Enten oder Wasservögeln stehen sie sehr dicht aneinander und bilden eine wärmeisolierende Lufthülle. Jungvögeln wächst zuerst ein Dunenkleid. Neben den drei Federgruppen besitzen die Vögel unter den Dunen noch sehr feine Fadenfedern, die in Verbindung zu den Tastsinnesorganen unter der Haut stehen. Dadurch fühlt der Vogel jederzeit, wie sein Gefieder liegt.
 
Unter dem Einfluss von Schilddrüsenhormonen mausern sich die Vögel einmal im Jahr. Dabei werden die alten Federn abgeworfen, und das Federkleid wird vollständig ersetzt.
 
 
Copyright: T. Seilnacht